Schreckgespenst Innovation
Über Veränderung und Gleichbleiben
Ein Kommentar
Solange etwas funktioniert, muss es nicht geändert werden. Erst dann, wenn nichts mehr geht – dann denken wir langsam über neue Prozesse nach. Das ist eine super Vorgehensweise. Löschen, wenn es brennt, anstatt die Brandursache vorher schon zu beheben. Tatütata.
Wir waren schon so das eine oder andere Mal als Live-Kommunikations-Feuerwehr im Einsatz. Begegnungen und Momente, die wir sowohl rational als auch emotional positiv mit Marken verknüpfen, steigern die Bindung und sorgen außerdem für Wertschöpfung und Aufmerksamkeit. Entweder breit gestreut über Presse und digitale Medien oder auf dem klassischsten aller Wege: durch Mundpropaganda. Gefordert sind innovative Markenerlebnisse, die die Markenkerne in den Mittelpunkt stellen und klare Abgrenzungspunkte zu Wettbewerbern schaffen. Kurzgesagt: Andersdenken ist der Türöffner.
Innovationen sind gefragt. Gleichzeitig soll die mollig warme Komfortzone der gewohnten Prozesse am besten nicht angerührt werden. Wie das funktionieren soll? Gar nicht. In einer Zeit, die wir in Digitalität und Flexibilität selbst beschleunigt haben, kann mit dem altbewährten Schritttempo kein Ziel mehr optimal erreicht werden. Der Mut, zukunftsfähige Anwendungen einzusetzen und Abläufe neu zu gestalten, macht es erst wieder möglich, uns auf unsere eigentlichen Aufgaben zu fokussieren. Das ist ressourcenschonend. Denn der Kampf gegen das „Neuland“ der künstlichen Intelligenz & Co. ist anstrengend und außerdem einfach nicht mehr zeitgemäß.
Eine offenere Einstellung gegenüber der Umsetzung individueller Kommunikationsformate und innovativer Geschäftsmodelle würde uns allen gut tun. Kunden, Partnern, Mitarbeitern. Ach, was wäre es schön, wenn wir den Konjunktiv streichen und das dauerhaft mitschwingende „vielleicht irgendwann“ in ein Jetzt und Sofort umwandeln könnten.